In Haldensleben in Sachsen-Anhalt kam es am gestrigen Tag zu zwei Todesfällen beim Paketdienstleister „Hermes“. Daraufhin stellt das Unternehmen vor Ort den Betrieb ein.
Die Polizei ging zunächst von einer Verkettung von Zufällen aus. „Wir gehen davon aus, dass das ein unglücklicher Zusammenhang ist, aber wir können eben halt nicht ausschließen, dass es sich um eine Gefährdungssituation handelt“, sagte Polizeisprecher Matthias Lütkemüller von der Polizei Börde.
Nach dem Tod zweiter Mitarbeiter wurde ein weiterer schwer verletzt aufgefunden. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Todesfällen gibt, ist allerdings unklar. Bei dem Schwerverletzten geht die Polizei davon aus, dass er selbst gesundheitliche Probleme hatte.
Die Feuerwehr hat den Transporter, in dem einer der Hermes-Mitarbeiter tot aufgefunden wurde, am frühen Mittwochmorgen auf giftige Schadstoffe untersucht.
Das Ergebnis stehe noch aus, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen. Es gehe darum, eine mögliche Kontamination auszuschließen. Die beiden Toten sollen im Laufe des Mittwochs obduziert werden, sagte der Sprecher weiter. Ein Gerichtsmediziner sei auf dem Weg.