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Einbürgerungsgesetz: Lage in Indien eskaliert

Einbürgerungsgesetz: Lage in Indien eskaliert

Bild: Euronews German

Nach den schlimmsten Zusammenstößen seit Jahrzehnten in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi hat die Regierung zur Ruhe aufgerufen. Premierminister Narendra Modi kündigte größere Sicherheitsmaßnahmen im besonders betroffenen Vierteln an.

Seit Wochen gehen Zehntausende in Indien gegen ein umstrittenes Gesetz auf die Straße. Zum Wochenbeginn eskalierte die Lage. Verschiedene Gruppen gingen mit Steinen und Stöcken aufeinander los. Mindestens 20 Menschen wurden getötet, fast zehn Mal so viele wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Entzündet hatten sich die Proteste am umstrittenen Einbürgerungsgesetz des hindunationalistischen Premierministers. Kritikern zufolge diskriminiert das gezielt Muslime. Das kontroverse Gesetz erleichtert vielen illegal eingereisten Migranten aus drei mehrheitlich muslimischen Nachbarländern die Einbürgerung, sofern sie keine Muslime sind.

Als US-Präsident Donald Trump zu einem Staatsbesuch in Indien war, hat er, eigenen Angaben zufolge, das Thema angesprochen. Modi habe ihm versichert, dass es in Indien Religionsfreiheit gebe.

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