Viele Menschen sind vom Coronavirus und dessen Auswirkung auf die tägliche Arbeit überrumpelt worden. Bei wem es der Job zulässt, und wer von heute auf Morgen ins Homeoffice geschickt wurde, sieht sich mitunter großen Herausforderungen gegenüber. Etwa, dass die bekannten Programme aus dem Büro aufgrund von Kosten- oder Setup-Gründen keine Option für zu Hause sind, aber dort dennoch benötigt werden.
Wer derzeit für die Zeit im Homeoffice nach Übergangslösungen sucht, der findet vielleicht bei diesen praktischen und vor allem kostenlosen Programmen das richtige Tool.
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Die wichtigsten Office-Funktionen
Eine Lizenz für Microsofts Office 365 Personal schlägt mit 69 Euro pro Jahr zu Buche. Die wichtigsten Funktionen wie Textverarbeitung (Word), Tabellenkalkulation (Excel) oder Präsentationen (PowerPoint) bieten aber auch Open-Source-Programme. Wer für die hoffentlich nicht allzu lange Zwangszeit im Homeoffice kein Geld ausgeben will, schaut sich die potenten Alternativen wie LibreOffice oder OpenOffice an. Bei denen ist die automatische Rechtschreibüberprüfung vielleicht nicht so ausgereift wie in Word, insgesamt bieten sie aber quasi alle Features von Microsoft Office.
Wer auf der Suche nach einem zuverlässigen Programm zum Abspielen diverser Video-Dateien ist, sollte sich den VLC Media Player ansehen. Der kommt mit seinem Straßenhütchen-Icon auf den ersten Blick nicht unbedingt attraktiv daher, dafür aber umsonst und mit allen wichtigen Codecs ausgestattet.
Photoshop-Alternative
Eines vorweg: An die schier unendlichen Optionen eines Photoshop kommen die kostenlosen Alternativen nicht heran. Allerdings sind für das mächtige Bildbearbeitungsprogramm von Adobe auch derzeit 23,79 Euro im Monat oder 285,37 per Vorauszahlung für ein Jahr fällig. Wer denkbar nah und für lau an den Funktionsumfang von Photoshop herankommen will, für den bietet sich das Programm Gimp an. Das kostenlose Tool bietet ebenfalls Ebenenbearbeitung, automatische Verbesserungen und Filter an.
Wer ohnehin Bilder höchstens nur zuschneiden, zusammenfügen oder etwa die Dateigröße/Pixelanzahl verändern will, der kann im Grunde aus dem Vollen schöpfen. Paint.NET bietet ebenfalls viele Möglichkeiten diesbezüglich, mit XnView lassen sich Bilder auch gleich noch übersichtlich verwalten und auch Lightbox Free schafft Abhilfe, um nur einige zu nennen.
Orga-App statt Verzettelung
Der Kollege wartet auf eine Antwort, ein Kunde ebenfalls und ein wichtiger Abgabetermin steht auch noch an. Gerade im Homeoffice fällt es zuweilen besonders schwer, an alles zu denken. Abhilfe können da diverse Orga-Apps schaffen, die einen an Termine, Arbeiten und Aufgaben erinnern. Mit Wunderlist lassen sich beispielsweise (nicht nur für die Arbeit) To-Do-Listen erstellen.
Selbiges gilt für den Klassiker der Organisations-Anwendungen, Evernote. In der Gratisversion lassen sich damit viele praktische Aufgaben erledigen. Dies trifft auch auf Trello zu, wo User Listen wie auf einer Tafel intuitiv anordnen können.