Einige Fragen blieben offen – „Tatort: Der letzte Schrey“: Wer spielt den ungeliebten Sohn?

Kira Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen) treffen in der Textilfabrik auf Maik Schrey (Julius Nitschkoff, r.) - MDR/Steffen Junghans

Im neuen „Tatort: Der letzte Schrey“ (1. Juni, das Erste) müssen Lessing (Christian Ulmen, 44) und Kira Dorn (Nora Tschirner, 38) den Stickwaren-Hersteller Gerd Schrey (Jörg Schüttauf, 58) aus einer Geiselnahme befreien. Zuvor wurde bereits seine Ehefrau Marlies Schrey (Nina Petri, 56) auf einem Feld mit einem Fleischklopfer erschlagen. Der Sohn Maik gerät schnell ins Visier von Lessing und Dorn. Großartig verkörpert Julius Nitschkoff (25) die Rolle des nach Aufmerksamkeit lechzenden Sprösslings. Doch woher kennt man den Schauspieler und wie geht es mit dem Weimar-Duo weiter?

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Wer spielt den ungeliebten Sohn Maik?

Maik wird von Julius Nitschkoff verkörpert. Der Jungschauspieler wurde 1995 in Berlin geboren und stammt aus einer kreativen Familie; sein Vater ist der Zauberkünstler Axel Hecklau. Seinen Durchbruch schaffte Julius Nitschkoff bereits 2009 mit dem Sat.1-Fernsehfilm „Der Typ, 13 Kinder & Ich“. Dafür stand er mit Julia Brendler (45) und Tim Bergmann (48) vor der Kamera.

2010 folgte der Dokumentar-Spielfilm „Die Kinder von Blankenese“ und 2011 der ZDF-Fernsehfilm „Die Lehrerin“, in dem er als traumatisierter Jugendlicher Nico zu sehen war. Seine erste Hauptrolle winkte 2013 in der ARD-Produktion „Komasaufen“. Sein Kinodebüt feierte er mit der Romanverfilmung „Als wir träumten“ (2015). „Tatort“-Fans dürften den smarten Schauspieler aus dem jüngsten Furtwängler-Fall „Tatort: Krieg im Kopf“ (2020) wiedererkennen.

Kommt man wegen der Tötung von Gelbbauchunken wirklich ins Gefängnis?

Die Schrey-Textilfirma muss jedes Jahr ihre Räumlichkeiten mit Pestiziden einsprühen, um Motten zu vernichten, die das Garn fressen würden. Doch es gab ein Problem: Die Giftstoffe gelangten ins Grundwasser und rotteten die letzten Gelbbauchunken in Thüringen aus. Dafür drohen Maik im schlimmsten Fall drei Jahre Haft. Bei der Gelbbauchunke handelt es sich um eine Amphibienart, die sich durch eine leuchtend gelbe Bauchseite auszeichnet.

Die Gelbbauchunke steht auf der Roten Liste in Deutschland und ist stark gefährdet. Umweltverschmutzung wird in Deutschland tatsächlich mit harten Strafen geahndet. Laut § 329 Abs. 3 Satz 6 StGB heißt es: „Wer […] Tiere einer im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes besonders geschützten Art tötet, fängt, diesen nachstellt oder deren Gelege ganz oder teilweise zerstört oder entfernt und dadurch den jeweiligen Schutzzweck nicht unerheblich beeinträchtigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“

Wie geht es mit Lessing und Dorn weiter?

Die Dreharbeiten für den neuen „Tatort“ mit Kira Dorn alias Nora Tschirner und Lessing alias Christian Ulmen starteten bereits am 17. Februar in Weimar und Umgebung, wie der MDR mitteilte. Im Fall „Der feine Geist“ werden die beiden Ermittler zufällig Zeugen eines Raubüberfalls, bei dem ein Geldbote ermordet wird. Lessing und Dorn begeben sich auf eine Jagd quer durch die Stadt und es kommt zu einem Schusswechsel. Dabei wird Lessing verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Ans Bett gefesselt, hilft er seiner Partnerin dennoch bei den Ermittlungen.

Die Fans der beiden müssen sich aber wohl noch etwas gedulden – ein Ausstrahlungstermin steht noch nicht fest.

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