Klatsche für Rentner: Der Westen soll leer ausgehen

Bild: glomex

Maue Aussichten für Rentner in Deutschland: Nach jahrelangen Rentensteigerungen soll es 2021 voraussichtlich keine übliche Erhöhung der Altersbezüge geben – zumindest im Westen. Im Osten Deutschlands soll es nur 0,7 Prozent mehr geben. Das teilte Alexander Gunkel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rentenversicherung, bei der Bundesvertreterversammlung der Rentenversicherung mit.

Die letzte Nullrunde beim Rentenanstieg gab es im Jahre 2010, im Jahr der Finanzkrise. Zum Vergleich: Ab Juli dieses Jahres bekommen Rentner im Osten 4,2 Prozent und im Westen 3,45 Prozent mehr. Als Grund für den anstehenden Ausfall im Westen und die vergleichsweise niedrige Erhöhung im Osten nennt Gunkel unter anderem die aktuelle Corona-Krise.

„Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise lassen sich derzeit nur schwer abschätzen.“, so Gunkel. Die Grundlage der jährlichen Anpassungen seien die Lohnentwicklungen des Vorjahres. Im Zuge der Corona-Pandemie gehe man nun von sinkenden Durchschnittslöhne und einer niedrigeren Zahl an Beitragszahlern aus. Außerdem müssen man sich als Arbeitnehmer darauf einstellen, dass die Beiträge zur Rentenversicherung 2021 aller Voraussicht nach ansteigen werden.

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