Ökologisch und fair: So wird das Osterfest nachhaltig

Mit natürlichen Bastelmaterialien gelingt das nachhaltige Osterfest. - Victoria43/Shutterstock.com

Schlemmen, Leckereien und jede Menge Dekoration gehören zu jedem Osterfest dazu. Der ökologische Fußabdruck gerät dabei aber häufig in Vergessenheit. Damit man die alljährlichen Traditionen in nachhaltiger Form beibehalten kann, gibt es hier die wichtigsten Tipps und Tricks.

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Basteln mit natürlichen Materialien

Das gemeinsame Basteln mit den Kindern unterhält die Kleinen nicht nur während der Corona-Isolation, sondern stimmt auch auf die feierlichen Ostertage ein. Um hier ökologisch vorzugehen, sollte man am besten auf natürliche Materialien setzen. Wie wäre es etwa mit einem duftenden Strauch aus Moos- und Kräuterkugeln? Dazu benötigt man lediglich einen schönen Ast mit mehreren Zweigen, etwas Moos und einige duftende Kräuter, wie etwa Lavendel, Minze oder Rosmarin. Den Ast nun in eine dekorative Vase binden, das Moos zu kleinen Kugeln formen und mit einem Juteband am Zweig befestigen. Die Kräuter lassen sich hervorragend in ein paar Bastkugeln füllen. Auch hier das Juteband an der Kugel befestigen und anschließend an die Zweige hängen – fertig ist der herrlich duftende Osterstrauch.

Darüber hinaus lassen sich aus alten Zeitungen oder Buchseiten hervorragende Oster-Motive basteln. Dafür einfach mehrere Buchseiten aufeinanderlegen, in der Hälfte falten und zu einem Ei schneiden. Anschließend mit der Nähmaschine am Knick entlang nähen und das untere Ende des Fadens verknoten und abschneiden. Das obere Fadenende hingegen nur einmal knoten und zum Aufhängen nutzen.

An Ostern darf das Motiv des Osterhasen natürlich nicht fehlen. Dafür einfach eine große und eine kleine Holzkugel mit einer Heißklebepistole zusammenkleben. Mit Draht niedliche Hasenohren formen und mit einem kleineren Stück Draht zusammen fixieren. Die Ohren anschließend an der kleineren Holzkugel befestigen. Nun können die Kinder beim Bemalen der Holzkugeln ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Fairtrade-Leckereien

Süße Leckereien und Ostern sind untrennbar. Hier sollten Eltern allerdings lieber zur fairen Bio-Variante greifen. So kann man auch sichergehen, dass die Schokolade aus ökologischer Landwirtschaft stammt und umweltfreundlicher verwirtschaftet wurde. Zudem sollte man auf die Verpackung achten. Viele Osterhasen sind in Plastik und Stanniolpapier eingewickelt. Dadurch entsteht viel Müll.

Wer vollends auf fertige Süßigkeiten verzichten möchte, kann auch eigenständig eine gesündere Variante zum Naschen kreieren. Wie wäre es etwa mit einem klassischen Hefezopf? Weitere Alternativen sind auch vegane Plätzchen in Hasen- oder Kükenform oder leckere Energyballs aus Datteln und Kakao.

Faire Geschenke

Nichts kommt so gut an wie selbstgemachte Geschenke. Wer seinen Liebsten eine besondere Freude machen möchte, kann zum Beispiel selbstgemachtes Pesto verschenken. Dafür muss man nicht einmal ein neues Glas kaufen. Lieber ein altes Pesto- oder Joghurtglas säubern, recyceln und ein wenig dekorieren. Für ein selbstgemachtes Tomatenpesto einfach ein paar getrocknete Tomaten in Öl, Basilikum, Olivenöl und Knoblauch in einer Küchenmaschine vermengen.

Auch mit einem eigens kreierten Brotaufstrich punktet man bei der Familie. Hierfür einfach eine Packung Frischkäse mit einem Glas Preiselbeeren und einer Lauchzwiebel vermengen – fertig ist der leckere Aufstrich mit süß-herzhaftem Geschmack. Für eine längere Haltbarkeit das Gemisch zum Beispiel in einem alten Marmeladenglas aufbewahren.

Nachhaltiges Ostermenü

Der Tradition wegen essen viele zu Ostern Lammfleisch. Doch das stammt meist von Lämmern, die im Winter geboren und überwiegend im Stall gemästet wurden – nicht besonders tierfreundlich. Wer dennoch Lammfleisch kaufen möchte, sollte zumindest auf regionales Fleisch vom Schlachter setzen. Ein osterliches Festtagsmenü lässt sich auch vegetarisch zubereiten. So haben etwa Gemüsesorten wie Champignons, Lauch, Spargel und Spinat im April ihren großen Auftritt und schmecken vom Grill ebenso gut, wie ein Stück Fleisch.

Auch Eier gehören an Ostern auf den Tisch. Um den Hühnern – und vor allem den Bauern aus der Region – etwas Gutes zu tun, sollte man im Idealfall Bio-Eier aus Freilandhaltung kaufen. Die erkennt man an ihrem Stempel, der mit einer Null beginnt. Zudem keinesfalls gefärbte Eier aus dem Supermarkt kaufen, die stammen meist aus Käfig- oder Bodenhaltung und nehmen den Kindern zudem den Spaß am Bemalen.

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