Baden-Württemberg: Kein Ende der Suche nach schwer bewaffnetem Mann im Schwarzwald in Sicht

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Bundespolizeihelikopter - Bild: Tobias Nordhausen - CC BY-SA 3.0

Drei Tage nach der Entwaffnung von Polizisten im baden-württembergischen Oppenau läuft die Suche nach dem mutmaßlich hochgefährlichen Mann weiter auf Hochtouren. Auch am Mittwoch waren etwa 200 Einsatzkräfte an der Fahndung nach dem Schwerbewaffneten beteiligt, wie eine Polizeisprecherin in Offenburg sagte. Zu Medienberichten über ein angebliches Manifest des als Waffennarr bekannten Mannes sagte sie lediglich, der Polizei sei ein Papier bekannt. 

Das Papier ändere jedoch nichts an der Gefährdungseinschätzung, fügte die Polizeisprecherin hinzu. Die „Bild“-Zeitung hatte berichtet, das Dokument sei zwei Seiten lang und trage den Titel „Der Ruf der Wildnis“. Darin beklage der Mann die Ausbeutung der Menschen in armen Ländern und die Zerstörung von Lebensräumen.

Der 31-Jährige ohne festen Wohnsitz kennt sich nach Ermittlerangaben sehr gut im Wald aus. Er fiel in der Vergangenheit immer wieder durch Waffendelikte auf. Hinweise etwa auf eine Nähe zur Reichsbürgerszene gibt es demnach nicht.

Am Sonntag waren Polizisten zur Kontrolle in einer Hütte anrückt, nachdem ihnen ein Verdächtiger in Tarnkleidung und mit Pfeil und Bogen gemeldet worden war. Der 31-Jährige hatte einen der Polizisten nach Ermittlerangaben dort mit einer Pistole bedroht, woraufhin die Beamten ihre Waffen niederlegten. Mit den Waffen floh er daraufhin in ein Waldstück nahe Oppenau.

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