Corona-Krise: „The Guardian“ streicht 180 Jobs

Fensterfront des "The Guardian" in London - Bild: Bryantbob / CC BY-SA

Die britische Tageszeitung „The Guardian“ streicht wegen der Corona-Krise 180 Arbeitsplätze. Betroffen seien etwa 70 Stellen in der Redaktion sowie weitere Jobs in der Anzeigenabteilung, im Marketing und im Veranstaltungsservice, kündigte das linksliberale Blatt am Mittwoch in einem Schreiben an die Mitarbeiter an. 

Chefredakteurin Katharine Viner und Verlagsleiterin Annette Thomas begründeten die Einschnitt mit dem Umsatzverlust aufgrund sinkender Anzeigenerlöse infolge der Corona-Pandemie. Im laufenden Geschäftsjahr sei mit einem Rückgang der Einnahmen in Höhe von mehr als 25 Millionen Pfund (27,6 Millionen Euro) zu rechnen. Die Corona-Krise habe zu einer „unhaltbaren finanziellen Perspektive“ für die Zeitung geführt. 

In der vergangenen Woche hatte bereits der Verlag Reach, der die Boulevardzeitungen „Daily Mirror“ und „Daily Express“ herausgibt, wegen sinkender Auflagen und Anzeigenerlöse den Abbau von 550 Stellen angekündigt. Auch die BBC muss sparen und hat das Ziel ausgegeben, die Zahl der Stellen um 600 zu reduzieren.

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