Beim schwer angeschlagenen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof werden nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi weitere Filialen vor der Schließung bewahrt. Zusammen mit den Beschäftigten und den Kommunen sei ein „Erfolg im Kampf um den Erhalt der von Schließung bedrohten Filialen erzielt“ worden, erklärte Verdi am Freitag. Demnach wurden weitere sechs Filialen von der Schließungsliste genommen: Erhalten bleiben sollen die Filialen in Berlin-Lichtenberg, in Bielefeld, im Alstertal-Einkaufszentrum in Hamburg, in Leonberg, in Nürnberg-Langwasser und in Singen.
„Damit sind mehrere hundert Arbeitsplätze gerettet – das ist eine gute Nachricht für die Beschäftigten“, erklärte Verdi-Verhandlungsführer Orhan Akman. Von den ursprünglich 62 Filialen sind damit bislang zwölf von der Schließliste heruntergenommen worden. „Das zeigt, wenn in den Kommunen alle an einem Strang ziehen, dann kann die Rettung gelingen“, erklärte Akman.
Die nunmehr 50 Filialen auf der Streichliste will Verdi ebenfalls nicht verloren geben. „Wir werden weiterkämpfen und unsere Kräfte bündeln, zusammen mit den Beschäftigten und den Betriebsräten vor Ort, den Oberbürgermeistern, Vermietern und Industrie- und Handelskammern“, kündigte Akman an. „Was wir bisher erreicht haben zeigt doch: Der Kampf lohnt sich“, erklärte er.