Rassismus: Adidas-Managerin räumt ihren Posten

Bild: glomex

Der Sportartikelhersteller Adidas muss sich einen neuen Personalvorstand suchen. Personalchefin Karen Parkin verlässt das Unternehmen nach 23 Jahren. Der Aufsichtsrat habe zugestimmt, ihr Vorstandsmandat zum 30. Juni zu beenden.

Adidas-Chef Kasper Rorsted übernehme übergangsweise ihre Aufgaben. Zum Hintergrund: Eine Gruppe von Mitarbeiter hatten sich nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ über die 55-jährige Managerin beschwert. Der Grund: Sie hatte laut dem Bericht im vergangenen Jahr bei einer internen Veranstaltung der US-Tochter „Reebok“ Rassismus als „Lärm“ abgetan, über den nur in Amerika debattiert wird.

Weiter sagte sie, sie glaube nicht, dass Adidas ein Rassismus-Problem habe. Eine Entschuldigung von Parkin bezeichneten die Belegschaftsvertreter als unzureichend. Rorsted betonte, Parkin habe in den vergangenen Wochen „eine wesentliche Rolle dabei gespielt, wie wir Rassismus bekämpfen und aus Adidas ein noch vielfältigeres Unternehmen machen wollen.“, so der Adidas-Chef.

Parkin selbst erklärte, sie bekenne sich zu dem Ziel, ein Unternehmen zu schaffen, das „in noch größerem Ausmaß von Vielfalt, Teilhabe und Gleichberechtigung“ geprägt sei.

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