Die Corona-Regeln zu Abstand, Hygiene und Maskentragen werden von einer deutlichen Mehrheit der Menschen akzeptiert – allerdings halten sich Jüngere und Männer seltener an die Regeln als Ältere und Frauen. Dies ergab die aktuelle Umfrage des Covid-19 Snapshot Monitorings (Cosmo) der Universität Erfurt, wie die an dem Projekt beteiligte Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) am Donnerstag in Köln mitteilte.
Demnach gaben 89,2 Prozent der Befragten an, in der zurückliegenden Woche häufig oder immer eine Alltagsmaske benutzt zu haben. 83,8 Prozent waschen sich häufig oder immer 20 Sekunden lang die Hände, und 85,5 Prozent halten häufig oder immer eineinhalb Meter Abstand.
Allerdings zeigten sich dabei Altersunterschiede: Während sich 81,4 Prozent der 18- bis 29-Jährigen an die Maskenregel halten, liegt der entsprechende Anteil bei den über 65-Jährigen mit 97 Prozent deutlich höher.
Nur 69,8 Prozent der Jüngeren gaben zudem an, häufig oder immer in der Öffentlichkeit auf den Abstand von eineinhalb Metern geachtet zu haben. Bei den über 65-Jährigen waren es dagegen 96,4 Prozent.
Auch zwischen Männern und Frauen gab es Unterschiede: So gaben 85,6 Prozent der Männer an, zuletzt häufig oder immer eine Maske getragen zu haben. Bei den Frauen betrug dieser Anteil sogar 92,7 Prozent. Auch waschen sich Frauen häufiger 20 Sekunden lang die Hände als Männer – hier sind es 87,4 Prozent zu 80 Prozent.
Für Cosmo werden in regelmäßigen Abständen jeweils rund tausend Bürger repräsentativ zu ihren Wahrnehmungen, Einstellungen, ihrem Wissen und Verhalten zu Covid-19 befragt.