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Acht Todesopfer durch Tropensturm „Laura“ in der Karibik

Acht Todesopfer durch Tropensturm „Laura“ in der Karibik

Symbolbild: Tropensturm

Durch den Tropensturm „Laura“ sind mindestens acht Menschen in Haiti und in der Dominikanischen Republik ums Leben gekommen. Nach Angaben des Katastrophenschutzes in Haiti starb unter anderen eine Zehnjährige am Sonntag, als ein Baum auf ein Haus stürzte. Häuser standen unter Wasser, Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Unterdessen wurde der Tropensturm „Marco“ zum Hurrikan heraufgestuft, der in Richtung der US-Golfküste vorankam und am Montag den Bundesstaat Louisiana erreichen könnte. Auch „Laura“ könnte ab Dienstag als Hurrikan auf dieselbe US-Küste zusteuern. 

Das US-Hurrikanzentrum sprach von „sintflutartigen Regenfällen und lebensbedrohlichen Überschwemmungen“ in Haiti. Dort galt seit Freitag Katastrophenalarm, die Behörden warnten vor Erdrutschen und heftigen Windböen. Den Behörden zufolge kamen mindestens fünf Menschen ums Leben: Neben dem zehnjährigen Mädchen eine Frau, die im Südosten Haitis weggerissen wurde, als sie einen Fluss überqueren wollte. In der Hauptstadt Port-au-Prince kamen zudem eine Frau und zwei Männer durch den Sturm ums Leben, Einzelheiten wurden hier nicht genannt.

In der Dominikanischen Republik kamen eine Frau und ihr Kind in Santo Domingo zu Hause ums Leben, ein junger Mann starb dort, als ein Baum auf sein Haus stürzte, wie das Rettungszentrum mitteilte. Auch in der Dominikanischen Republik kam es zu Überschwemmungen, über eine Million Menschen hatten nach Angaben der Energiebetriebe keinen Strom.

Während der Sturmsaison im Atlantik zwischen Juni und November ziehen jedes Jahr Tropenstürme über die Karibikinsel Hispaniola, auf der Haiti und die Dominikanische Republik liegen. Sie setzen der ohnehin zum Großteil in Armut lebenden Bevölkerung schwer zu. „Laura“ ist der zwölfte Tropensturm der Saison.

Der Tropensturm „Marco“ wuchs sich derweil nach den Berechnungen des US-Hurrikanzentrums NHC über dem Golf von Mexiko zum Hurrikan aus. Er sollte am Montag in Louisiana auf Land treffen. „Marco“ bringt Windgeschwindigkeiten von 120 Kilometern pro Stunde mit sich. Die Experten erwarten aber, dass der Wirbelsturm sich über Land rasch wieder abschwächen wird.

Auch „Laura“ sollte ab Dienstag Hurrikan-Stärke erreichen und könnte am Mittwoch dieselbe US-Küstenregion heimsuchen. Nach Angaben von US-Medien gab es im Golf von Mexiko noch nie zwei Hurrikane gleichzeitig seit Beginn der Wetteraufzeichnung vor 150 Jahren.

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