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Corona: Konjunktur bricht nicht so stark ein wie zunächst erwartet

Corona: Konjunktur bricht nicht so stark ein wie zunächst erwartet

Symbolbild: Geld

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat seine Konjunkturprognose in der Corona-Krise nach oben korrigiert. „Wir rechnen für dieses Jahr derzeit mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um mehr als sieben Prozent“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer dem „Focus“ vom Freitag. „Das ist dann hoffentlich nicht ganz so stark wie zunächst befürchtet, aber immer noch der größte Einbruch seit dem Zweiten Weltkrieg.“ 

Grund für die Änderung der Prognose ist laut Schweitzer, dass die Wirtschaftsleistung nach dem Einbruch im Frühjahr nun wieder zulege. Bislang war der DIHK von einem Rückgang des diesjährigen Bruttoinlandsprodukts von mehr als zehn Prozent ausgegangen. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage hatte im Juni einen Rückgang des BIP um 6,5 Prozent für das gesamt Jahr 2020 veranschlagt.

Schweitzer betonte zugleich, die Lage für die Wirtschaft sei dennoch „extrem herausfordernd“. 80 Prozent der Unternehmen erwarteten für das Gesamtjahr sinkende Umsätze. „40 Prozent haben schwere Liquiditätsprobleme und jede zehnte Firma hält sich sogar für insolvenzgefährdet.“

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