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Es bleibt in der Familie: Trumps Frau, Söhne und Töchter spielen bei Parteitag zentrale Rolle

Es bleibt in der Familie: Trumps Frau, Söhne und Töchter spielen bei Parteitag zentrale Rolle

Donald Trump - Bild: AFP via glomex

Ehefrau, Söhne, Töchter: Beim Parteitag der US-Republikaner spielt die Familie von Präsident Donald Trump eine zentrale Rolle. First Lady Melania und gleich vier Kinder des Präsidenten hielten bereits oder halten noch Reden. Ein Überblick:

Die First Lady

Melania Trump hatte am Dienstagabend ihren großen Auftritt: Im Rosengarten des Weißen Hauses warb die First Lady für eine weitere Amtszeit ihres Mannes. „Ich stehe hier, weil wir meinen Ehemann vier weitere Jahre als Präsidenten und Oberbefehlshaber der Streitkräfte brauchen. Er ist das Beste für unser Land.“

Das frühere Model aus Slowenien ist die dritte Ehefrau des Präsidenten und eine recht unauffällige First Lady: Die 50-Jährige hält sich meist im Hintergrund, große Reden sind ihre Sache nicht. Bei ihrer Parteitagsrede 2016 gab es Vorwürfe, sie habe bei der damaligen First Lady Michelle Obama abgekupfert.

Melania ist seit 2005 mit Trump verheiratet, das Paar hat mit dem 14-jährigen Barron einen gemeinsamen Sohn. Die First Lady sorgte immer wieder mit Gesten für Aufsehen, die als Zeichen der Distanz zu ihrem Ehemann gedeutet wurden. Spötter beschreiben Melania gerne als Gefangene im Weißen Haus. In mehreren Biografien wird die 50-Jährige aber als eigenständig, selbstbewusst und durchsetzungsfähig beschrieben.

Der Älteste

Trumps ältester Sohn Donald Junior übernahm nach dem Wahlsieg seines Vaters 2016 gemeinsam mit seinem Bruder Eric offiziell die Leitung des Familien-Unternehmensimperiums. Inzwischen ist der begeisterte Jäger aber vor allem politisch aktiv: Als regelmäßiger Gast des konservativen Nachrichtensenders Fox News und mit scharf rechten, häufig provokanten Botschaften in den Onlinenetzwerken ist der 42-Jährige zu einem Star bei Trump-Anhängern geworden. Außerdem sammelt er fleißig Wahlkampfspenden für seinen Vater.

Inzwischen werden „Don“ auch eigene politische Ambitionen nachgesagt, sogar von einer künftigen Präsidentschaftsbewerbung ist die Rede. Liiert ist der Präsidentensohn mit der früheren Fox-News-Moderatorin Kimberly Guilfoyle, die ironischerweise einst mit Gavin Newsom verheiratet war, heute Gouverneur von Kalifornien und damit eine Führungsfigur der Demokratischen Partei. Guilfoyle arbeitet inzwischen auch für Trumps Wahlkampfteam und hielt wie Donald junior am Montag eine Parteitagsrede.

Das Lieblingskind

Ivanka gilt als des Präsidenten liebstes Kind. Immer wieder haben Äußerungen Trumps über das Aussehen seiner Tochter für Stirnrunzeln gesorgt: Sie sei „kurvenreich“, sagte Trump einmal, habe „den besten Körper“ und: „Wenn sie nicht meine Tochter wäre, würde ich vielleicht mit ihr ausgehen.“

Die heute 38-Jährige arbeitete einst als Geschäftsfrau und wurde nach Trumps Wahlsieg offiziell Beraterin ihres Vaters im Weißen Haus. Verheiratet ist sie mit dem Immobilienerben Jared Kushner, der einer der wichtigsten Berater seines Schwiegervaters ist und unter anderem für dessen Nahost-Politik verantwortlich zeichnet.

Der Immobilienmanager

Eric entstammt wie Donald junior und Ivanka Trumps erster Ehe mit dem früheren Model Ivana Trump. Der 36-Jährige führt inzwischen hauptsächlich die Geschäfte des Trump-Konzerns. Er engagiert sich zwar auch politisch für seinen Vater, ist dabei aber deutlich weniger auffällig als sein älterer Bruder. 

Zuletzt sorgte Eric Trump für Schlagzeilen, weil die Generalstaatsanwältin von New York ihn im Zuge von Ermittlungen gegen den Trump Organization gerichtlich vorladen lassen will. Erics Frau Lara arbeitet in Trumps Wahlkampfteam – und ist ebenfalls als Parteitagsrednerin vorgesehen.

Die Unauffällige

Die 26-jährige Tiffany entstammt Trumps Ehe mit der Schauspielerin Marla Maples, seiner zweiten Frau. Tiffany ist bislang öffentlich nicht so sehr in Erscheinung getreten wie ihre Geschwister. Bei Instagram, wo sie zahlreiche Fotos über ihr Leben veröffentlicht, hat die frischgebackene Jura-Absolventin der Washingtoner Georgetown University aber 1,2 Millionen Follower. Ihre Parteitagsrede nutzte sie für Attacken auf die Medien.

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