EU steht vor Rekordernte bei Sonnenblumenkernen

Sonnenblumen
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Trockenheit und erschwerte Erntebedingungen wegen der Corona-Pandemie können den Erträgen an Sonnenblumenkernen europaweit offenbar nichts anhaben: Die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) hat sich am Dienstag erfreut über eine erwartete Rekordernte gezeigt.

Insgesamt werden in diesem Jahr nach Schätzung der EU-Kommission voraussichtlich knapp 29 Millionen Tonnen sogenannter Ölsaaten geerntet, drei Prozent mehr als im Vorjahr. Laut der Kommission erwarten die Landwirte in der EU darunter insgesamt gut 10,8 Millionen Tonnen Sonnenblumenkerne und damit etwa acht Prozent mehr als im vergangenen Jahr (10,1 Millionen Tonnen).

„Der Sonnenblumenanbau hat in einigen EU-Staaten von günstigen Aussaatbedingungen und Flächenumwidmungen profitiert“, erklärte UFOP am Dienstag mit Blick auf die Rekordernte. Wie der Verein, der die Produzenten und Händler von Öl- und Eiweispflanzen vertritt, weiter mitteilte, wurde die Anbaufläche um zwei Prozent ausgedehnt. Der Ertrag der Pflanzen werde in diesem Jahr um sechs Prozent höher eingeschätzt.

Sonnenblumenkerne sind in der Europäischen Union die zweitwichtigste Ölsaat nach Raps. Die EU-Kommission bezifferte die erwartete Menge geernteter Rapspflanzen in diesem Jahr auf knapp 15,4 Millionen Tonnen – das wäre nur minimal mehr als 2019. Einer größeren Aussaatfläche stünden geringere Erträge gegenüber, erklärte UFOP. Auch bei Sojabohnen erwartet die EU-Kommission mit knapp 2,7 Millionen Tonnen eine gleichbleibende Erntemenge.

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