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„Fastnacht kann man nicht absagen“: Anhaltende Debatte um Karneval in der Corona-Pandemie

„Fastnacht kann man nicht absagen“: Anhaltende Debatte um Karneval in der Corona-Pandemie

Symbolbild: Fastnacht

Ob und wie in der Corona-Pandemie Karneval gefeiert werden kann, bleibt umstritten. Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) äußerte sich am Freitag in der Sendung „Frühstart“ der Sender RTL und n-tv zurückhaltend: „Ich glaube, dass man Karneval gar nicht so einfach abstellen kann.“ Er wolle erst einmal sehen, wie sich die Infektionszahlen in Nordrhein-Westfalen entwickelten. Es sei auch wichtig, mit den Karnevalsvereinen zu reden.

Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) wandte sich gegen eine komplette Absage von Karnevalsfeiern. „Fastnacht kann man nicht absagen“, sagte Ebling im Deutschlandfunk. Allerdings räumte auch er ein, dass es sicher nicht 8000 Menschen dicht gedrängt auf einem Platz geben werde. Im Moment sei auch ein Rosenmontagsumzug mit einer halben Million Menschen nicht vorstellbar. Es müsse aber überlegt werden, was möglich sei.

Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister und designierte FDP-Generalsekretär Volker Wissing rechnet jedenfalls nicht mit klassischen Karnevalsfeiern. Feiern, bei denen viel gesungen, gelacht und geschunkelt werde, könne er sich aus heutiger Sicht „überhaupt nicht vorstellen“, sagte Wissing im ARD-„Morgenmagazin“.

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