Hotel- und Gaststättenverband warnt vor „Katastrophe“ für Gastrobranche bei neuen massiven Corona-Einschränkungen

In Restaurants müssen Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. - David Tadevosian/shutterstock.com
In Restaurants müssen Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. - David Tadevosian/shutterstock.com

Angesichts steigender Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat die Gastronomiebranche vor den Folgen einer neuerlichen Verschärfung der Schutzmaßnahmen gewarnt. „Ein zweiter Shutdown wäre eine Katastrophe für unsere Branche“, sagte Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenbundesverbands (Dehoga), der „Passauer Neuen Presse“ vom Mittwoch. Die steigenden Corona-Infektionszahlen seien zwar „sehr ernst zu nehmen, aber auch nicht zu dramatisieren“, sagte sie. „Fakt ist, dass erheblich mehr getestet wird, und das führt auch zu höheren Infektionszahlen.“

Trotz der deutlichen Lockerung der Corona-Einschränkungen seit dem Frühjahr sei die Branche „nicht über den Berg“, sagte Hartges. Sie forderte weitere Staatshilfen sowie eine Ausweitung des Kurzarbeitergeldes und eine Verlängerung der Mehrwertsteuersenkung, um eine Insolvenzwelle zu verhindern. Ebenso sei eine Änderung im Miet- und Pachtrecht notwendig, „das Risiko der Pandemie kann nicht allein der Pächter tragen“, sagte Hartges.

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