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Maskenpflicht in Marseille

Maskenpflicht in Marseille

Eine junge Frau mit Schutzmaske und Smartphone. (Symbolbild) - Raman Tyukin/Shutterstock.com

Angesichts des starken Anstiegs der Coronavirus-Infektionsraten sind im südfranzösischen Verwaltungsbezirk Bouches-du-Rhône die Maßnahmen gegen die Pandemie verschärft worden. Die regionalen Behörden beschlossen am Dienstag eine Maskenpflicht in ganz Marseille, das in dem Département liegt. Auch müssen im gesamten Gebiet von Bouches-du-Rhône, zu dem auch die Städte Aix-en-Provence und Arles gehören, die Bars und Restaurants um 23.00 Uhr schließen. Die Maßnahmen treten am Mittwochabend in Kraft.

Die Bundesregierung in Berlin hatte am Montag für die Region von Paris sowie die südfranzösischen Regionen Côte d’Azur und Provence eine Reisewarnung ausgesprochen. Neben der französischen Hauptstadt, Marseille, Aix-en-Provence und Arles wurden damit auch andere beliebte Reiseziele wie Nizza und Cannes zu Risikogebieten erklärt. 

Rückkehrer aus diesen Gebieten müssen sich nach der Einreise in Deutschland verpflichtend auf das neuartige Coronavirus testen lassen, sofern sie kein aktuelles negatives Testergebnis vorweisen können. Bis das Ergebnis vorliegt, müssen sie sich vorsorglich für 14 Tage selbst isolieren.

Die französische Regierung nahm am Dienstag zweitägige Beratungen über Maßnahmen gegen die steigenden Infektionszahlen auf. Bereits beschlossen sind eine Maskenpflicht für die meisten Schüler mit Schulbeginn am 1. September. 

Am Dienstag wurden in Frankreich mehr als 3000 neue Coronavirus-Infektionen binnen 24 Stunden verzeichnet. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden lag die Zahl der registrierten Neuinfektionen bei 3304. Am Sonntag hatte Frankreich fast 4900 neue Fälle gemeldet. Die Zahl der verzeichneten Corona-Todesfälle im Land stieg um 16 auf insgesamt 30.554.

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