In Afghanistan hat sich einer wissenschaftlichen Studie zufolge bereits fast ein Drittel der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Dies ergab eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geförderte Antikörper-Untersuchung mit rund 9500 Teilnehmern im ganzen Land, wie Gesundheitsminister Ahmed Dschawad Osmani am Mittwoch in Kabul sagte.
Demnach haben sich bislang rund 31,5 Prozent der Afghanen mit dem Virus infiziert, das entspricht etwa zehn Millionen Menschen. Am höchsten ist die Infektionsrate in Kabul, wo den Schätzungen der Experten zufolge mehr als die Hälfte aller Einwohner mit dem Virus infiziert wurde.
Da die Test-Kapazitäten in dem Land gering sind, wurden bisher nur rund 36.000 Infektionen nachgewiesen und rund 1200 Todesfälle gemeldet.