Tourismusverband bedauert Einstufung von fast ganz Spanien als Corona-Risikogebiet

Flagge von Spanien
Flagge von Spanien

Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) hat die Entscheidung der Bundesregierung bedauert, das gesamte spanische Festlands sowie die Balearen als Corona-Risikogebiet einzustufen. „Wir bedauern die Notwendigkeit einer Reisewarnung für das beliebteste Auslandsreiseziel der Deutschen“, erklärte BTW-Generalsekretär Michael Rabe am Freitag in Berlin. Die Entscheidung sei jedoch zu akzeptieren, „da der Gesundheitsschutz die höchste Priorität für die Tourismusbranche hat“.

Zugleich forderte Rabe, Reisewarnungen müssten auch wegen der schweren wirtschaftlichen Lage der Tourismusbranche durch die Corona-Pandemie „tagesaktuell überprüft und bald möglichst zurückgenommen werden“. Neben der Mithilfe der Reisenden durch das Beachten der Schutz- und Hygieneregeln bedürfe es zudem verstärkter Anstrengungen, „touristische Angebote noch vehementer Corona-konform auszugestalten“. Konkret nannte Rabe etwa Fiebermessen, Subventionen für Umbauten und erhöhte Testkapazitäten.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte sich am Freitag mit dem Auswärtigen Amt und dem Bundesinnenministerium auf den Schritt geeinigt. Grund ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums ein „sehr dynamisches Ausbruchsgeschehen“ in Spanien. Ausgenommen bleiben demnach nur die Kanarischen Inseln.

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