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Unfälle waren vorherzusehen: 17-Jähriger stirbt bei Badeunfall in der Norikusbucht am Südufer des Wöhrder Sees

Unfälle waren vorherzusehen: 17-Jähriger stirbt bei Badeunfall in der Norikusbucht am Südufer des Wöhrder Sees

Noriskusbucht in Nürnberg - Bild: Raffi Gasser/Nürnberger Blatt

NÜRNBERG. Am heutigen Freitagabend gegen 20 Uhr wurde die Feuerwehr und die Polizei alarmiert, dass eine Person in der Norikusbucht untergegangen sein soll. Sofort begannen die vor Ort anwesenden Badegäste mit der Suche nach der Person. In vorbildlicher Weise suchten die Ersthelfer die Bucht in einer Art Menschenkette ab, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Polizei unterstützte die Suche.

Kurze Zeit später waren auch die Einsatzkräfte der nahe gelegenen Feuerwache 2 an der Einsatzstelle eingetroffen. Die Feuerwehrbeamten gingen ebenfalls sofort ins Wasser und begannen mit einer strukturierten Suche. Aus der Luft unterstützte der Polizei- und der Rettungshubschrauber die Suche. Ein Großaufgebot des Rettungsdienstes bereitete sich am Ufer auf eine zu erwartende Notfallbehandlung vor.

Die Tauchergruppe der Feuerwehr Nürnberg brachte nach ihrem Eintreffen an der Norikusbucht sofort die Feuerwehrtaucher ins Wasser. Nach kurzer Tauchzeit konnte ein Taucher die leblose Person dann endlich am Boden des Gewässers ertasten. Der Taucher wurde an der Verbindungsleine mit der Person aus dem Wasser gezogen und in den bereit stehenden Rettungswagen gebracht. Die Notärztin begann unmittelbar mit der Wiederbelebung.

Wie die Polizei am Samstagmorgen mitteilte, ist der 17-Jährige verstorben. Weshalb der Jugendliche unterging sei derzeit Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.

In der vergangenen Zeit hat sich bereits öfter die Frage aufgetan, warum die Stadt Nürnberg für den hohen Andrang an der Norikusbucht keine Wasserrettungsstation vor Ort errichtet hat. Auf eine Anfrage des Nürnberger Blatt reagierte die Stadtverwaltung bislang nicht.

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