Hackerangriff auf Düsseldorfer Uniklinik könnte aus Russland gekommen sein

Hacker wittern das große Geld - Bild: Nürnberger Blatt
Hacker wittern das große Geld - Bild: Nürnberger Blatt

Russische Hacker könnten möglicherweise für den Angriff auf das Düsseldorfer Uniklinikum verantwortlich sein. Das geht aus einem Bericht des nordrhein-westfälischen Justizministeriums hervor, über den am Mittwoch im Rechtsausschusses des Landtag beraten werden soll. Demnach schadete die in Düsseldorf verwendete Software bereits weltweit Unternehmen und Institutionen.

Es handelt sich dabei um den Verschlüsselungstrojaner „DoppelPaymer“, der privaten Sicherheitsfirmen zufolge auf eine in Russland ansässige Hackergruppe schließen lässt. „Die weiteren Ermittlungen beziehen sich daher auch auf die Hypothese, dass der Angriff auf das Universitätsklinikum Teil einer weltweiten kommerziellen Malwarekampagne sein könnte“, heißt es im Bericht des leitenden Kölner Oberstaatsanwalts.

Der Hackerangriff auf das Uniklinikum am 10. September hatte zu einem tagelangen Ausfall des IT-Systems geführt. Das Krankenhaus war in der Folge von der Notfallversorgung abgemeldet, weswegen Rettungswagen andere Kliniken anfahren mussten. Eine lebensbedrohlich erkrankte Patientin, die in ein weiter entferntes Krankenhaus eingeliefert werden musste, starb. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt wegen fahrlässiger Tötung.

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