Nach einem Amokdrohung an einer Hamburger Schule hat die Polizei dem 13-jährigen Verursacher eine Kostenrechnung über 45.000 Euro geschickt. „Wir sind gesetzlich verpflichtet, die Kosten des Einsatzes zu erheben“, teilten die Beamten am Dienstag in der Hansestadt mit. Daher sei nun der entsprechende Gebührenbescheid ergangen. Die telefonische Drohung des Jugendlichen hatte im Juni zu einem massiven Polizeieinsatz an der Schule geführt.
Bewaffnete Beamte räumten das Gelände im Stadtteil Mümmelmannsberg und sperrten Straßen, bevor sich herausstellte, dass die Ankündigung nicht ernst gemeint war. Der noch nicht strafmündige Verursacher wurde bereits während des Einsatzes identifiziert. Er hatte die Drohung von seinem Handy abgesetzt. Die Hamburger Polizei sprach bereits damals von einem „teuren Scherz“.