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Ökumenischer Kirchentag soll mit maximal 30.000 Teilnehmern stattfinden

Ökumenischer Kirchentag soll mit maximal 30.000 Teilnehmern stattfinden

Ökumenischer Kirchentag - Bild: Kirchentag/Christina Weiler

Der für Mai kommenden Jahres geplante Ökumenische Kirchentag (ÖKT) in Frankfurt am Main soll wegen der Coronakrise kleiner und vom Programm her kompakter stattfinden als ursprünglich geplant. Trotz der Pandemie halten die Veranstalter von evangelischer und katholischer Kirche an einem Treffen mit maximal etwa 30.000 Teilnehmern aber fest, wie sie am Dienstag mitteilten. Gerade in Krisenzeiten seien Begegnung, Dialog und Gemeinschaft wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Die evangelische ÖKT-Präsidentin Bettina Limperg sagte, natürlich hätten auch eine Absage des Treffens oder eine Art Kongress als Alternative im Raum gestanden. Der zum dritten Mal stattfindende Ökumenische Kirchentag sei aber „in jeder Hinsicht lebensrelevant“.

Der katholische ÖKT-Präsident Thomas Sternberg sagte, gerade in der gegenwärtigen Situation hätten viele Menschen Ängste. Das Treffen könne dabei helfen, das Gottvertrauen zu stärken und Antworten zu geben. „Wir werden beweisen, dass ein solches Ereignis möglich ist auch unter Corona-Bedingungen“, sagte Sternberg.

Im Jahr 2003 hatte in Berlin der erste ÖKT mit etwa 200.000 Teilnehmern stattgefunden, zur zweiten Auflage 2010 in München kamen etwa 160.000 Menschen. Damit bedeutet die Beschränkung auf in der Summe 30.000 Teilnehmern eine erhebliche Begrenzung. Das Vorortprogramm soll aber um digitale Angebote für Gläubige ergänzt werden, die nicht nach Frankfurt am Main kommen können.

Der ÖKT soll vom 12. bis 16. Mai stattfinden, der Ticketverkauf am 1. Dezember beginnen. Die Organisatoren wollen die Teilnehmer von außerhalb anders als sonst bei Kirchentagen nicht in Privatquartieren unterbringen. An der Unterbringung in Schulen werde aber festgehalten, die Konzepte dafür würden gerade mit den Behörden abgestimmt.

Unbeeindruckt zeigten sich Sternberg und Limperg von einer Veröffentlichung des Vatikans, die gegenseitigen Abendmahlseinladungen von Katholiken und Protestanten eine Absage erteilt. Sternberg sagte, er sehe keine besonderen Konsequenzen für den Ökumenischen Kirchentag. Limperg sagte, die Teilnahme sei eine Gewissensentscheidung der Gläubigen, dies müsse respektiert werden.

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