Opfervertreter nennt Entschädigungsangebot der Kirche „Finte“

Symbolbild: Kirchenbank
Symbolbild: Kirchenbank

Die von Missbrauchsopfern der katholischen Kirche gegründete Initiative Eckiger Tisch hat die Entschädigungsangebote der deutschen Bischöfe als kleinmütig kritisiert. Der Sprecher des Eckigen Tischs, Matthias Katsch, sagte am Mittwoch im Deutschlandfunk, die Bischofskonferenz sei zurückgerudert und spreche nicht mehr von Entschädigung und Schmerzensgeld, sondern nur noch von einer Anerkennung. Das sei eine „Finte“. Die Bischöfe fielen hinter bereits Erreichtes zurück.

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, sprach im ZDF-„Morgenmagazin“ von einer „Anerkennungszahlung“ für die Missbrauchsopfer. Dies solle nach den bisher von Bistum zu Bistum unterschiedlichen Zahlungen künftig einheitlich erfolgen. Ein unabhängiges Gremium solle entscheiden und dann auch auszahlen. Die Bischöfe beraten auf ihrer Herbstvollversammlung in Fulda auch über das Thema Entschädigung.

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