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Trump und Biden gedenken der Opfer der 9/11-Anschläge auf getrennten Veranstaltungen

Trump und Biden gedenken der Opfer der 9/11-Anschläge auf getrennten Veranstaltungen

Symbolbild: USA-Flagge

US-Präsident Donald Trump und sein demokratischer Herausforderer bei den Präsidentschaftswahlen, Joe Biden, haben auf getrennten Veranstaltungen der Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 gedacht. Trump nahm am Freitag, dem 19. Jahrestag der Anschläge, an einer Gedenkfeier in Shanksville im US-Bundesstaat Pennsylvania teil. 

Dort hatten islamistische Extremisten des Terrornetzwerks Al-Kaida 2001 das vierte Flugzeug zum Absturz gebracht, nachdem die anderen Mitglieder des Terrorkommandos bereits zwei Flugzeuge in das World Trade Center in New York und ein weiteres in das Pentagon in Washington gelenkt hatten. Der Präsident und die First Lady hörten in Shanksville schweigend zu, als die Namen der 40 getöteten Passagiere und Besatzungsmitglieder verlesen wurden.

Biden nahm am Morgen an einer Gedenkfeier im New Yorker Stadtteil Manhattan für die fast 3000 Opfer der Anschläge auf das World Trade Center teil. Trump war bei der Feier in seiner Heimatstadt New York nicht zugegen, das Weiße Haus wurde durch Vize-Präsident Mike Pence vertreten. 

Weder Biden noch Pence hielten eine Ansprache, im Mittelpunkt der Veranstaltung an der Gedenkstätte „Ground Zero“ stehen traditionell die Hinterbliebenen der Opfer. Mehrere Schweigeminuten wurden für die Opfer abgehalten, die erste um exakt 08.46 Uhr Ortszeit, als das erste Flugzeug in einen der „Twin Towers“ gerast war.

Später wurden auch Biden und seine Frau Jill in Shanksville erwartet. Begegnen werden sich die beiden Kontrahenten aber nicht, Trump dürfte zum Zeitpunkt von Bidens Eintreffen wieder abgereist sein. 

Für Wahlkampfzwecke werden beide die Veranstaltungen voraussichtlich nicht nutzen. Die Gedenkfeiern seien traditionell „frei von Rhetorik, um den Opfern Tribut zu zollen“, erklärte Politikwissenschaftler Robert Shapiro von der Columbia University. Allerdings berichten alle großen US-Medien über die Zeremonien, damit biete sich Biden und Trump die Möglichkeit, „ihre Führungsqualitäten und ihr Einfühlungsvermögen“ zu zeigen, erklärte Shapiro.

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