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Virologe Drosten wirbt nachdrücklich für das Tragen von Alltagsmasken

Virologe Drosten wirbt nachdrücklich für das Tragen von Alltagsmasken

Prof. Christian Drosten bei einer Pressekonferenz - imago images/Jürgen Heinrich

Der Berliner Virologe Christian Drosten hat nachdrücklich für das Tragen sogenannter Alltagsmasken gegen die Verbreitung des Coronavirus geworben. Es gebe zwar Schwächen dieser Masken darin, die für die Übertragung des Coronavirus verantwortlichen Aerosole zu unterbinden, sagte Drosten am Dienstag im Norddeutschen Rundfunk. Dennoch könnten sich Menschen mit dem Tragen der Masken nicht so schnell infizieren wie ohne. Maskengegner zweifeln deren Wirksamkeit an und verweigern das Tragen.

Drosten sagte, zur Veranschaulichung lasse sich die Wirkung der Masken an einer Begegnung mit einem Menschen mit Mundgeruch zeigen. „Dieser Mundgeruch, das sind Aerosole“, sagte der Chefvirologe der Berliner Charité. Wenn sich etwa zwei Kollegen ohne Masken an einem Buffet begegnen und miteinander reden, bemerkt der Kollege den Mundgeruch seines Kollegen. Wenn aber beide Kollegen in der Situation eine Maske tragen, werde der eine nicht mehr den Mundgeruch des anderen bemerken. „Dieses nicht mehr bemerken, das können wir auch damit übersetzen: Da kann ich mich nicht mehr so schnell infizieren.“

Drosten sagte dies in dem Podcast „Das Coronavirus-Update“, mit dem er am Dienstag nach zwei Monaten wieder auf Sendung ging. Der auch als einer der wichtigsten Regierungsberater geltende Drosten sagte, in den vergangenen Wochen habe es „keine einzige wirkliche neue Erkenntnis“ rund um das Coronavirus gegeben. Die in der Zwischenzeit veröffentlichten Studien hätten vielmehr vieles erhärtet, was bereits davor in Vorstudien bekannt gewesen sei.

Die bisher gut 50 Folgen des Podcasts wurden mehr als 60 Millionen Mal abgerufen. Künftig ist Drosten allerdings nur noch alle zwei Wochen dienstags zu hören, denn er wechselt sich mit der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek in der Wissenschaftssendung ab.

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