Die Zahl der Wohngeldbezieher in Deutschland ist spürbar gesunken. Am Jahresende 2019 bezogen rund 504.000 Haushalte Wohngeld und damit etwa 1,2 Prozent aller Haushalte, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Gegenüber dem Jahr 2018 waren dies demnach 43.600 Haushalte oder acht Prozent weniger. Die staatlichen Ausgaben für die Leistung verringerten sich etwas stärker um 8,8 Prozent auf 953,6 Millionen Euro.
Wohngeld erhalten einkommensschwächere Haushalte, damit sich diese einen angemessenen Wohnraum leisten können. Die Höhe hängt vom Einkommen, der Miete und der Zahl der Haushaltsmitglieder ab. Mit einem Anteil von 2,4 Prozent aller Haushalte waren Menschen in Mecklenburg-Vorpommern am häufigsten auf das Wohngeld angewiesen, Bayern hatte mit 0,6 Prozent den geringsten Anteil.