Bundesregierung begrüßt diplomatische Annäherung zwischen Israel und dem Sudan

Bundeskanzleramt in Berlin
Bundeskanzleramt in Berlin

Die Bundesregierung hat die diplomatische Annäherung zwischen Israel und dem Sudan begrüßt. Nach den Normalisierungsabkommen Israels mit Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten sei dies „ein weiterer wichtiger Schritt zu mehr Stabilität und zu einem friedlicheren Verhältnis zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn“, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Samstag in Berlin. 

Der Sprecher hob die „entscheidende Rolle“ der USA bei der Vermittlung der Normalisierungsabkommen hervor. Dafür gebühre der Regierung in Washington „Dank und Anerkennung“.

Die Normalisierungsabkommen der vergangenen Wochen hätten „ein einzigartiges Momentum geschaffen, das jetzt weiter genutzt werden sollte, um nachhaltigen Frieden im Nahen Osten zu erreichen – auch und gerade mit Blick auf eine Lösung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern“, betonte der Sprecher weiter. Nur eine Lösung dieses Konflikts werde „dauerhaften und gerechten Frieden für die Region“ bringen.

Israel und der Sudan hatten am Freitag die Normalisierung ihrer Beziehungen angekündigt. Beide Länder hätten sich auf „eine Beendigung des Kriegszustandes zwischen ihren Nationen geeinigt“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung beider Staaten mit den USA. Dem vorausgegangen war die Entscheidung der USA, das ostafrikanische Land von ihrer Terrorliste zu streichen.

Israel hatte in den vergangenen Wochen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie mit Bahrain Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen unterzeichnet. Die Palästinenser hatten die Abkommen als „Verrat“ an der palästinensischen Sache verurteilt. Die Annäherung des Sudan an Israel nannte die radikalislamische Hamas im Gazastreifen eine „politische Sünde“.

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