Die kommunistische Führung Chinas hat am Montag mit den Beratungen über ihre Wirtschaftsstrategie der kommenden fünf Jahre begonnen. Zu den wichtigsten Themen des Treffens hinter verschlossenen Türen zählt das Vorhaben von Präsident Xi Jinping, bis 2060 Klimaneutralität in China zu erreichen. Der 14. Fünf-Jahres-Plan der Kommunistischen Partei soll im kommenden Jahr in Kraft treten.
Xi hatte im September in einer Rede vor den Vereinten Nationen seine ambitionierten Klimaziele vorgestellt. Beobachter reagierten überrascht auf die Ankündigung, da China in den vergangenen Jahren stark auf Kohle gesetzt hatte, um den wirtschaftlichen Aufschwung des Landes voranzutreiben. Die Volksrepublik ist Umweltexperten zufolge für ein Viertel der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase verantwortlich.
Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua wurden die im letzten Fünf-Jahres-Plan beschlossen Klimaziele erreicht. Die in Städten lebenden Chinesen atmen demnach „an 82 Prozent der Tage im Jahr saubere Luft ein“. Auch die Wasserqualität habe sich verbessert.
Medien haben keinen Zugang zu den Beratungen der kommunistischen Führung. Der Entwurf des Fünf-Jahres-Plans wird nach Abschluss der Beratungen dem Nationalen Kongress zur formalen Genehmigung vorgelegt. Laut Xinhua wurden mehr als eine Million Vorschläge für den Fünfjahresplan eingereicht. Die Beiträge kamen demnach unter anderem von Universitäten und Denkfabriken.