Zum zweiten Mal binnen eines Monats ist ein Hurrikan über die mexikanische Karibikküste gebraust: Begleitet von heftigen Regenfällen und mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern traf „Zeta“ am späten Montagabend (Ortszeit) als Hurrikan der niedrigsten Stufe 1 nördlich des Touristenorts Tulum auf der Halbinsel Yucatán auf Land, wie das US-Hurrikanzentrum NHC mitteilte. Es warnte vor „gefährlichen Sturmfluten“ und möglichen Überschwemmungen.
Die Behörden des Bundesstaats Quintana Roo stellten allen Bewohnern, die sich zu Hause unsicher fühlten, Schutzunterkünfte zur Verfügung. Im Urlauberort Cancún bereiteten sich Einwohner und Touristen mit Schutzmaßnahmen und Hamsterkäufen auf den Wirbelsturm vor. „Zeta“ dürfte sich laut NHC auf dem Weg über Mexiko abschwächen, bevor er dann über dem Golf von Mexiko und auf dem Weg zur nördlichen US-Golfküste wieder an Stärke gewinnt.
Erst am 7. Oktober war „Delta“ als Hurrikan der Kategorie 2 über Yucatán hinweggezogen, tausende Touristen mussten in Notunterkünften ausharren. Der Wirbelsturm hatte Bäume entwurzelt und Stromleitungen zerstört; Menschen aber kamen nicht zu Schaden.
„Zeta“ ist bereits der 28. namentlich verzeichnete Sturm der atlantischen Sturmsaison in diesem Jahr. Wegen der Vielzahl an Stürmen in der laufenden Saison mussten die Meteorologen bei den Namen bereits auf das griechische Alphabet zurückgreifen.