Island beschließt Verschärfung der Corona-Auflagen

Symbolbild: Corona
Symbolbild: Corona

Island hat nach einem Anstieg der Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus strikte Auflagen beschlossen. Von Montag an sollen die meisten Sportanlagen, Bars und Restaurants geschlossen bleiben, wie das Gesundheitsministerium in Reykjavik am Samstag mitteilte. Der nordische Inselstaat war bisher vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen.

In den Supermärkten dürfen sich nicht mehr als hundert Kunden gleichzeitig aufhalten, Schwimmbäder dürfen nur halb so viele Besucher aufnehmen wie gewöhnlich. Es dürfen sich nunmehr nur noch Gruppen von maximal 20 Menschen treffen. Die Einschränkungen sollen dem Ministerium zufolge zwei bis drei Wochen lang gelten.

„In den vergangenen Tagen lag die Zahl der täglich neu auftretenden Fälle relativ konstant bei 30 bis 40, damit ist klar, dass die derzeitigen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Epidemie angemessen unter Kontrolle zu bringen“, hieß es in einer Erklärung des der Chef-Epidemiologes Thorolfur Gudnason.

Die jüngsten Schritte zur Verschärfung der Auflagen erfolgten nach Ausbrüchen des Coronavirus in zwei Pflegeheimen in Reykjavik und einer starken Zunahme an Krankenhauseinweisungen. 

In den vergangenen 19 Tagen hat Island 663 neue Fälle gemeldet, vor allem in der Hauptstadt Reykjavik und Umgebung. Seit Beginn der Pandemie Anfang dieses Jahres wurden in Island 2872 Fälle und 10 Todesfälle registriert. Das Land hat 365.000 Einwohner.

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