Nach der Auszeichnung des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) mit dem Friedensnobelpreis hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die gemeinsame Verantwortung der Welt im Kampf gegen Hunger betont. „Dass derzeit trotz des erklärten Ziels der Weltgemeinschaft, den Hunger der Welt bis 2030 besiegen zu wollen, und trotz des großen Einsatzes des Welternährungsprogramms mehr als 820 Millionen Menschen Hunger leiden müssen, kann uns nicht ruhen lassen“, sagte Merkel am Samstag in ihrem Video-Podcast.
Angesichts der Folgen des Klimawandels müsse das Welternährungssystem nachhaltiger werden, führte die Kanzlerin aus. „Das gelingt nur durch internationale Maßnahmen und weltweite Solidarität.“ Deutschland investiere pro Jahr etwa eineinhalb Milliarden Euro in die Ernährungssicherheit und die ländliche Entwicklung in bedürftigen Regionen. Damit sei Deutschland der drittgrößte Geber weltweit.
Dass der Friedensnobelpreis dieses Jahr an das Welternährungsprogramm ging, habe sie sehr gefreut, sagte Merkel. Mit der Auszeichnung werde die „großartige Arbeit“ der Mitarbeiter des WFP gewürdigt. „Zugleich ist die Preisverleihung eine Anerkennung für das Bekenntnis zu internationaler Verantwortung und internationaler Solidarität“, betonte Merkel.