NRW verschärft wegen vieler Corona-Hotspots seine Einschränkungen

Armin Laschet - Bild: Land NRW
Armin Laschet - Bild: Land NRW

Angesichts der weiter steigenden Corona-Zahlen verschärft Nordrhein-Westfalen seine Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Landesweit soll künftig eine Beschränkung von 50 Teilnehmern für private Feiern im öffentlichen Raum gelten, wie Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) nach einer Sondersitzung seines Kabinetts am Sonntag in Düsseldorf sagte. Für alle Kreise und Kommunen, die als Risikogebiete eingestuft werden, sollten zudem künftig die gleichen Regeln gelten. 

In mehreren Kommunen des Landes war die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen über die kritische Marke von 50 binnen einer Woche gestiegen, zuletzt in Köln und Essen. Auch vom Bund-Länder-Treffen am Mittwoch erwartet Laschet eine Verständigung über einheitliche Maßnahmen. „Fast alle Länder haben mit den gleichen Problemen zu kämpfen“, sagte der Düsseldorfer Regierungschef.

„Wir brauchen mehr bundeseinheitliche Regeln, die die Menschen verstehen“, sagte Laschet. Er sei zuversichtlich, dass dies bei den Beratungen der Länderregierungschefs mit Bundeskanzlerin Angel Merkel (CDU) auch gelingen könne. Als notwendig erachtet Laschet eine Einigung bei den Bußgeldern sowie darüber, welche Maßnahmen ab welchem Infektionswert gelten. 

Er verwies darauf, dass in der Corona-Pandemie insbesondere Ältere sowie Angehörige von Risikogruppen betroffen seien. Es sei die „solidarische Pflicht der Jungen, nicht nur an sich zu denken“, mahnte der Ministerpräsident. Angesichts der beginnenden Herbstferien appellierte er an alle, die noch keine Reise angetreten haben, zuhause zu bleiben.

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