Razzia bei 24 Mitgliedern von rechter Szene in Mecklenburg-Vorpommern

Symbolbild: Polizei
Symbolbild: Polizei

Wegen des Verdachts des illegalen Waffenbesitzes haben Ermittler in Mecklenburg-Vorpommern 40 Objekte durchsucht, die 24 Beschuldigten aus der rechtsextremen Szene gehören. Das Verfahren richte sich gegen Mitglieder der Gruppierung „Nationales Bündnis Löcknitz“, die im Verfassungsschutzbericht des Landes erwähnt wird und die „verfassungsfremde Ansichten“ vertrete, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Rostock am Dienstag. Zu den Verdächtigen gehörten weder Polizisten noch Bundeswehrangehörige.

An den Durchsuchungen der Wohnungen, Büros und Nebengebäude in der Region um Löcknitz im Landkreis Vorpommern-Greifswald waren 300 Beamte von Landes- und der Bundespolizei beteiligt. Ziel sei es gewesen, gegebenenfalls Waffen, Munition und Unterlagen zu beschlagnahmen.

Die Ermittlungen resultieren nach Angaben der Staatsanwaltschaft aus Durchsuchungen bei zwei Beschuldigten am 1. Oktober. Gegen sie besteht der Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.

160 Polizisten durchsuchten damals mehrere Grundstücke im Landkreis Vorpommern-Greifswald nach Waffen, Munition, Dokumenten und elektronischen Medien. Anhaltspunkte dafür, dass eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung bestand, lagen den Angaben zufolge weder Anfang Oktober noch aktuell vor.

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