Das Polit-Drama „Und morgen die ganze Welt“ geht für Deutschland ins Rennen um den Oscar 2021. Eine Expertenjury wählte den Spielfilm von Regisseurin Julia von Heinz im Auftrag der deutschen Filmmarketing-Organisation German Films am Mittwoch aus zehn Filmen aus, die von deutschen Produzenten eingereicht worden waren. Die Oscar-Akademie in den USA wählt in jedem Jahr fünf ausländische Produktionen aus, die um den Titel Bester internationaler Film konkurrieren.
Die Jury würdigte den Film, der vom Kampf einer jungen Frau gegen Neonazis erzählt, als „persönlichen Film von großer, emotionaler Wucht“. Getragen von der „herausragenden“ Hauptdarstellerin Mala Emde und gefilmt in präzisen Bildern, konfrontiere der Film „den Zuschauer mit Konflikten und Entscheidungsprozessen, denen wir uns alle nicht entziehen können“, erklärte German Films in München.
Die Oscar-Verleihung soll am 25. April stattfinden. Rund zweieinhalb Monate vor diesem Termin verkündet die Oscar Academy am 5. Februar, welche fünf internationalen Produktionen sie ins Rennen schickt. Ob der deutsche Beitrag dabei sein wird, ist damit offen. Im vergangenen Jahr ging für Deutschland der Film „Systemsprenger“ an den Start, scheitere aber in der Vorauswahl.