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Unterstützung für schottische Unabhängigkeit auf Rekordwert

Unterstützung für schottische Unabhängigkeit auf Rekordwert

Symbolbild: Schottland will Unabhängigkeit

Die Unterstützung in der schottischen Bevölkerung für eine Unabhängigkeit von Großbritannien ist auf einen Rekordwert gestiegen. In einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos Mori sprachen sich 58 Prozent der Befragten für die Unabhängigkeit aus. Die Befragung ergab auch eine starke Unterstützung für die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und ihre Schottische Nationalpartei (SNP). 

Für die Umfrage wurden Anfang Oktober 1045 Schotten ab 16 Jahren befragt. Demnach sind rund 72 Prozent mit der Arbeit von Sturgeon zufrieden. Sie erhielt vor allem für ihren Umgang mit der Corona-Krise breite Zustimmung aus der Bevölkerung. Sollte Sturgeons Partei bei der schottischen Parlamentswahl im kommenden Jahr die Mehrheit erhalten, erhöhe das auch die Wahrscheinlichkeit eines neuen Unabhängigkeitsreferendums, sagte Institutsdirektorin Emily Gray.

Der britische Premierminister Boris Johnson hatte wiederholt ausgeschlossen, die Befugnisse für die Organisation eines Referendums auf die Regionalregierung in Schottland zu übertragen. Bei der letzten Abstimmung im Jahr 2014 hatten 55 Prozent der Schotten für einen Verbleib in Großbritannien gestimmt. Die SNP argumentiert jedoch, dass angesichts des Brexits eine neue Abstimmung nötig sei, da sich 2016 eine Mehrheit der Schotten für einen Verbleib in der EU ausgesprochen hatte. 

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