Weitere gut 100 Flüchtlinge von griechischen Inseln in Deutschland eingetroffen

Symbolbild: Flüchtlinge
Symbolbild: Flüchtlinge

Deutschland hat am Freitag weiter gut 100 Flüchtlinge aus griechischen Lagern aufgenommen. 61 Kinder und 40 Erwachsene seien am Vormittag in Hannover gelandet, erklärte das Bundesinnenministerium. Es handele sich um Angehörige von 26 Familien. Sie würden zunächst in einer Aufnahmeeinrichtung in Friedland untergebracht und dann auf sieben Bundesländer verteilt.

Es handelt sich um die ersten Menschen aus einer Gruppe von insgesamt 1553, deren Aufnahme Deutschland nach dem verheerenden Brand im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos zugesagt hatte. Sie wurden von der griechischen Regierung bereits als schutzberechtigt anerkannt.

Insgesamt wurden laut Bundesinnenministerium seit Jahresbeginn 905 Flüchtlinge per Flugzeug von Griechenland nach Deutschland gebracht. Sie gehören unterschiedlichen Gruppen an, die im Rahmen unterschiedlicher Vereinbarungen ins Land geholt werden.

Bereits im Frühjahr war entschieden worden, 243 kranke Kinder mit ihren Kernfamilien aus Griechenland aufzunehmen. Darüber hinaus hatte die Bundesregierung angekündigt, sich nach dem Brand in Moria an der Aufnahme von 400 unbegleiteten Minderjährigen zu beteiligen, die von der griechischen Regierung auf das Festland transferiert wurden. Deutschland wird davon bis zu 150 aufnehmen.

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