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Arbeitsmarktaussichten verbessern sich trotz Lockdowns leicht

Arbeitsmarktaussichten verbessern sich trotz Lockdowns leicht

Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg (über BA)

Trotz der Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben sich die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt nach Experteneinschätzung zuletzt leicht verbessert. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mitteilte, stieg das Arbeitsmarktbarometer im November um 0,4 Punkte auf 100,5 Punkte und lag damit im positiven Bereich.

Der Index gilt als Frühindikator für die Arbeitsmarktentwicklung und basiert auf einer monatlichen Umfrage unter allen lokalen Arbeitsagenturen. Das Barometer setzt sich dabei aus zwei Komponenten zusammen: einer zur Vorhersage der Arbeitslosenzahlen in den nächsten drei Monate und einer zur Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Die Skala reicht von 90 Punkten für eine sehr schlechte Entwicklung bis zu 110 Punkten für eine sehr gute Entwicklung.

Die Arbeitslosigkeitskomponente hielt sich nach IAB-Angaben auf dem Vormonatsstand von 102,1 Punkte. Zu beachten sei dabei allerdings, dass der Befragungszeitraum schon in der ersten Novemberhälfte endete, als eine Verlängerung der Einschränkungen noch nicht absehbar gewesen sei.

Die Beschäftigungskomponente legte im November im Vergleich zum Vormonat um 0,9 auf 99,0 Punkte zu. „Die Beschäftigung wird im zweiten Lockdown nicht noch einmal einbrechen“, kommentierte Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen. Wichtig hierfür seien unter anderem die Stützungsmaßnahmen für die Betriebe. Zudem mache die Aussicht auf einen Impfstoff die Unternehmen zuversichtlicher.

„Das verstärkt noch einmal ihre Bereitschaft, die Beschäftigten zu halten“, erklärte Weber. Dennoch belaste die weltweite zweite Corona-Welle die Erholung, und die sich durch die Corona-Krise beschleunigenden Transformationsprozesse in der Wirtschaft stellten große Herausforderungen dar. Entsprechend liege die Beschäftigungskomponente immer noch unter der neutralen Marke von 100 Punkten.

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