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Dutzende Bergleute in Simbabwe nach Einsturz von Goldmine eingeschlossen

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Symbolbild: Bergbau - Mine

Beim Einsturz einer verlassenen Goldmine in Simbabwe sind Dutzende illegale Bergarbeiter unter Tage eingeschlossen worden. Wie der Verband der Minenarbeiter am Donnerstag mitteilte, ereignete sich das Unglück am Mittwochabend in der Stadt Bindura, etwa 70 km nördlich von der Hauptstadt Harare. Sechs Bergleute konnten demnach geborgen und ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Bergleute arbeiteten demnach gerade in der Mine, als ein Schacht einstürzte. Laut den geretteten Arbeiter hätten sich zu dem Zeitpunkt rund 40 Arbeiter in dem Schacht befunden, sagte Verbandsleiter Wellington Takavarasha. Die Rettungsarbeiten dauerten noch an.

Das südafrikanische Simbabwe ist reich an Bodenschätzen wie Platin, Diamanten, Gold, Kohle und Kupfer. Der Bergbau ist daher eine wichtige Einnahmequelle für das Land. Die hohe Arbeitslosigkeit von etwa 90 Prozent führt dazu, dass viele Männer illegal in verlassenen Minen arbeiten. Dabei kommt es immer wieder zu Unfällen. 

Im Februar vergangenen Jahres kamen 24 illegale Minenarbeiter ums Leben, als nach Gewittern mehrere Minenschächte im Zentrum des Landes überschwemmt wurden. Im Mai 2019 starben neun Bergarbeiter bei Explosionen in einer Goldmine im Norden Simbabwes.

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