Linke kritisieren neue Corona-Pläne der Länder als unzureichend

Bundestag/Reichstag
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Die Linken im Bundestag haben die neuen Pläne der Länder zur Eindämmung der Corona-Pandemie als unzureichend kritisiert. Fraktionschefin Amira Mohamed Ali bemängelte am Dienstag, dass es immer noch kein Konzept für einen Schutz der Menschen gebe, die mit Bus und Bahn zur Arbeit müssten. Sie sprach sich dabei für die Ausgabe von FFP2-Masken aus, die besser schützten als Alltagsmasken. 

Auch am Arbeitsplatz müsse für ausreichenden Schutz gesorgt werden, fügte Mohamed Ali hinzu. Als „lebensfremd“ bezeichnete sie es, dass an Silvester zwar keine Feuerwerkskörper verwendet werden sollten, der Verkauf aber nicht verboten werde. Zudem sei es „nicht nachvollziehbar, dass aus den Runden mehr über Silvesterkracher verlautet als über Schulen“, fügte die Fraktionschefin der Linken hinzu. 

Mohamed Ali bemängelte zudem, dass die November-Hilfen für die vom Teil-Lockdown betroffenen Unternehmen noch nicht angekommen seien. Sie mahnte zudem ein klares und faires Konzept für die bevorstehenden Impfungen an. Die Reihenfolge dürfe nicht nach dem „Windhund-Prinzip“ festgelegt werden. 

Die Länder hatten sich am Montagabend darauf verständigt, die derzeitigen Corona-Maßnahmen in teils verschärfter Form bis zum 20. Dezember zu verlängern, um dann für Weihnachten und Silvester Lockerungen zuzulassen. 

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