Neben der Produktionsstätte für Elektroautos soll im brandenburgischen Grünheide nach den Plänen von Tesla-Chef Elon Musk auch die größte Batteriefabrik der Welt entstehen. Der US-Autobauer plane den Bau einer Batteriefabrik mit rund hundert Gigawattstunden Kapazität, gab Musk am Dienstag auf der vom Bundeswirtschaftsministerium veranstalteten Europäischen Batterie-Konferenz bekannt. Später könnte die Produktion sogar auf 250 Gigawattstunden ausgebaut werden.
Er sei „ziemlich zuversichtlich, dass es die größte Batteriefabrik der Welt werden würde“, sagte Musk zu seinen Plänen. Die Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge wird derzeit von chinesischen, japanischen und südkoreanischen Firmen dominiert, wobei Europa nur einen Bruchteil des Marktes ausmacht.
Tesla baut im brandenburgischen Grünheide derzeit seine Gigafactory, die nächstes Jahr eröffnet werden soll. In der ersten Tesla-Fabrik auf europäischem Boden sollen jährlich 500.000 Limousinen des Modells 3 und SUVs des Modells Y vom Band rollen.
Bei der Veranstaltung erklärte der US-Unternehmer zudem, dass der Elektroautobauer über einen auf den europäischen Markt zugeschnittenen Tesla nachdenke, der kleiner sei als die bisherigen Modelle. „In den USA neigen die Autos dazu, größer zu sein. Ich fuhr mit einem Modell X in Berlin herum, und wir hatten ziemliche Schwierigkeiten, einen Parkplatz zu finden“, sagte Musk.
Kurz vor der Verkündung seiner weitreichenden Pläne war Musk von Bloomberg zum zweitreichsten Menschen der Welt erklärt worden. Der gebürtige Südafrikaner überholte damit Microsoft-Gründer Bill Gates.