Unionsfraktionsvize Linnemann fordert zielgerichtetere Corona-Hilfen

Carsten Linnemann - Bild: Olaf Kosinsky / CC BY-SA
Carsten Linnemann - Bild: Olaf Kosinsky / CC BY-SA

Vor der erwarteten Verlängerung des Teil-Lockdowns in der Corona-Krise hat sich Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann (CDU) für zielgerichtetere Wirtschaftshilfen ausgesprochen. „Die Bazooka-Politik muss vorbei sein“, sagte er am Dienstag im ARD-Morgenmagazin. Die Bundesregierung müsse passgenaue Hilfen für die besonders betroffenen Bereiche anbieten und könne „nicht auf Dauer die Wirtschaft subventionieren mit Geldern, die wir in Zukunft nicht haben“.

Linnemann, der auch der Mittelstands- und Wirtschaftsunion von CDU und CSU vorsitzt, verwies unter anderem auf die anhaltenden Sorgen des Einzelhandels wegen ausbleibender Kunden in den Innenstädten. Gleichzeitig machten beispielsweise einige Gastronomieketten weiter gute Umsätze. 

Zwar sei es richtig, dass sich Deutschland in der Krise bewusst verschulde: „Natürlich können wir es aushalten bis März, bis April, wir sind ein sehr reiches Land“, sagte Linnemann. „Aber bitte nicht so auf Pump, wie wir es im Moment machen.“ Diese Meinung habe er auch im Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vertreten, sagte Linnemann weiter. „Ich bin Parlamentarier“, betonte er, „und wir müssen die Regierung kontrollieren“.

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