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Zentralrat der Juden verurteilt Angriff auf Synagoge in Essen

Praesident Dr. Josef Schuster, Praesidium Zentralrat der Juden in Deutschland - Bild: Thomas Lohnes/Zentralrat der Juden

Praesident Dr. Josef Schuster, Praesidium Zentralrat der Juden in Deutschland - Bild: Thomas Lohnes/Zentralrat der Juden

Nach einem Angriff auf eine Synagoge in Essen hat der Zentralrat der Juden in Deutschland eine Aufklärung des Vorfalls gefordert. „Die Sicherheitsbehörden müssen nun alles unternehmen, um den Attentäter zu fassen und weitere Anschläge zu verhindern“, erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster am Montag in Berlin. „Wir dürfen uns an solche Anschläge als traurige Realität nicht gewöhnen.“

Am Freitag hatte nach Polizeiangaben ein bisher unbekannter Täter einen Stein in Richtung einer Synagoge in Essen geworfen und dabei zwei Fensterscheiben beschädigt. Der zwischen 30 und 50 Jahre alte Täter sei daraufhin geflüchtet.

Videoaufnahmen werte die Spurensicherung bereits aus. Auch der Staatsschutz ermittelt. „Nur durch Glück wurde an der Essener Synagoge niemand verletzt“, erklärte Schuster. Der Angriff mache deutlich, wie wichtig Polizeipräsenz vor den Gebetshäusern sei.

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