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Cyberattacke auf EMA wird Zeitplan für Impfstoff-Auslieferung „nicht“ beeinflussen

Cyberattacke auf EMA wird Zeitplan für Impfstoff-Auslieferung „nicht“ beeinflussen

Cyberangriff - Bild: feeling_lucky via Twenty20

Der Cyberangriff auf die Europäische Arzneimittelagentur EMA wird nach Angaben der Behörde keine Auswirkungen auf die Lieferung von Corona-Impfstoffen haben. Der Zeitplan für die Auslieferung von Impfstoffen sei durch den Angriff „nicht“ beeinflusst worden, erklärte EMA-Direktorin Emer Cooke am Donnerstag. Hackern war es gelungen, über die EMA auf Dokumente im Zusammenhang mit dem Zulassungsantrag für den Biontech-Pfizer- Impfstoff zuzugreifen.

Nach Angaben von Cooke dauerte der Cyberangriff auf die EMA zwei Wochen. Dennoch könne sie versichern, dass der Vorfall „keinen Einfluss auf den Zeitplan für die Impfstoffauslieferung haben wird und wir voll einsatzfähig sind“, erklärte die EMA-Chefin.

Nach dem Angriff sei eine Untersuchung eingeleitet worden, bei der die Arzneimittelagentur mit Experten von Cybersicherheitsbehörden aus der EU, Justizbehörden und der niederländischen Polizei zusammenarbeite. Pfizer hatte zuvor mitgeteilt, dass bei dem Cyberangriff „keine Systeme von Biontech oder Pfizer verletzt worden“ seien.

Die EMA steht zurzeit im Fokus der Aufmerksamkeit, da sie eine Zulassung des Corona-Impfstoffs des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer bis Ende Dezember anstrebt, für das Mittel von US-Konkurrent Moderna Mitte Januar.

Pfizer und Biontech konnten unterdessen einen weiteren Erfolg für sich verbuchen: Am Donnerstag wurden die Ergebnisse ihrer klinischen Studie für den Biontech-Pfizer-Impfstoff im Fachblatt „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht.

In einem Leitartikel zu der wissenschaftlichen Arbeit heißt es: „Die Studienergebnisse sind beeindruckend genug, um in jeder denkbaren Analyse standzuhalten. Dies ist ein Triumph.“

Am Donnerstag wurde der Impfstoff von Biontech und Pfizer auch in Saudi-Arabien zugelassen, wie die Lebens- und Arzneimittelbehörde in Riad  mitteilte. Vergangene Woche hatte auch der Golfstaat Bahrein den Impfstoff zugelassen. 

Auch in Großbritannien und Kanada ist der Biontech-Pfizer-Impfstoff bereits zugelassen. In den USA überprüft die Arzneimittelbehörde FDA einen Antrag für eine Notfallzulassung.

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