EU „bedauert“ neue US-Strafzölle gegen deutsche und französische Produkte

Symbolbild: Europäische Union
Symbolbild: Europäische Union

Die Europäische Union hat die von den USA verhängten neuen Strafzölle gegen Produkte aus Deutschland und Frankreich „bedauert“. Die Regierung in Washington habe mit ihrem Vorgehen „einseitig“ laufende Gespräche unterbrochen, erklärte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel. Sie äußerte zugleich die Hoffnung, den Streit mit der Regierung des künftigen US-Präsidenten Joe Biden beilegen zu können. 

Die USA hatten die neuen Zölle am Mittwoch angekündigt, Hintergrund ist der langjährige Streit über Subventionen für die Flugzeughersteller Airbus und Boeing. Die neuen Zölle sollen nach Angaben der US-Handelskommission (USTR) „Flugzeugbauteile aus Frankreich und Deutschland, bestimmte Weine sowie Cognacs und andere Branntweine aus Frankreich und Deutschland“ betreffen. Dies sei eine Gegenmaßnahme gegen von der Europäischen Union verhängte Zölle, die unfair seien. 

Die USA und die EU streiten seit Jahren um öffentliche Beihilfen, die an Airbus und Boeing gezahlt werden. In dem Disput verhängten beide Seiten auch immer wieder Strafmaßnahmen wie zusätzliche Zölle gegen die jeweils andere Seite.

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