Geschichtsprofessor muss wegen Mordes an Freundin zwölfeinhalb Jahre in Haft

Justitia - Bild: axel.bueckert via Twenty20
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Der russische Geschichtsprofessor Oleg Sokolow ist wegen des Mordes an seiner Freundin und illegalen Waffenbesitzes zu zwölfeinhalb Jahren Lagerhaft verurteilt worden. Dies entschied am Freitag ein Gericht in St. Petersburg. Sokolow hatte sich schuldig bekannt und Reue bekundet. Sein Anwalt erklärte am Freitag, nach der Veröffentlichung des schriftlichen Urteils über eine Berufung zu entscheiden. Die Staatsanwaltschaft hatte 15 Jahre Haft wegen Mordes und illegalen Waffenbesitzes gefordert.

Sokolow war im November 2019 im betrunkenen Zustand bei dem Versuch festgenommen worden, Leichenteile im Fluss Moika in St. Petersburg zu versenken. Die Polizei holte den 63-Jährigen aus dem eiskalten Wasser und entdeckte in seinem Rucksack abgetrennte Frauenarme. In der Wohnung des renommierten Napoleon-Experten fanden die Beamten eine blutverschmierte Säge sowie die enthauptete Leiche seiner ehemaligen Studentin Anastasia Jeschtschenko. Mit der 24-Jährigen hatte Sokolow zusammengelebt und mehrere Bücher geschrieben.

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