In Ägypten ist eine 43-jährige deutsche Touristin beim Tauchen im Roten Meer von einem Hai angegriffen und verletzt worden. Die Frau befinde sich in „stabilem Zustand“, gaben die örtlichen Behörden am Mittwoch bekannt. Die Touristin sei nach ihrer Rettung durch fünf weitere Taucher ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht worden, wo eine Wunde an ihrer linken Schulter genäht wurde, erklärte der Gouverneur der Region, Amr Hanafi.
Der Vorfall ereignete sich demnach in der Nähe des Urlaubsortes Marsa Alam, den Touristen besonders gerne zur Beobachtung von Haien aufsuchen. Die Frau sei von einem Langflossen-Mako angegriffen worden.
Der Gouverneur ordnete an, „alle Tauchaktivitäten und Ausflüge in der Korallenzone für drei Tage einzustellen“. Außerdem werde ein „wissenschaftliches Komitee“ eingesetzt, um eine mögliche „Veränderung im Verhalten der Haie“ in dem Gebiet zu untersuchen.
Ende Oktober berichtete das Umweltministerium von mehreren Haiangriffen im südlichen Sinai. Im Jahr 2018 starb in Ägypten ein tschechischer Tourist nach einer Haiattacke.