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USA wollen letzte Konsulate in Russland schließen

USA wollen letzte Konsulate in Russland schließen

Symbolbild: US-Konsulat mit Flagge auf Halbmast

Die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump will einem Bericht zufolge die beiden verbliebenen US-Konsulate in Russland schließen. Wie der TV-Sender CNN am Freitag unter Berufung auf einen Brief des Außenministeriums an den Kongress berichtete, soll die US-Vertretung in Wladiwostok geschlossen werden und das Konsulat in Jekaterinenburg seinen Betrieb einstellen. 

Der Schritt erfolgt laut CNN in Reaktion auf eine Personalobergrenze, die Russland den USA 2017 auferlegt hatte. Dadurch sei für die USA eine „Pattsituation“ bei der Beantragung von diplomatischen Visa entstanden.

Nach den Schließungen wäre die Botschaft in Moskau die letzte diplomatische Vertretung der USA in Russland. Zehn Diplomaten aus den betroffenen Konsulaten sollen dorthin versetzt werden. 33 russische Mitarbeiter verlieren laut dem Bericht ihren Arbeitsplatz. 

Ob die Schließungen noch vor der Vereidigung des künftigen US-Präsidenten Joe Biden am 20. Januar erfolgen, blieb indessen unklar. Biden bereitet sich derzeit inmitten verstärkter Spannungen zwischen Russland und den USA auf seinen Amtsantritt vor. 

Im März 2018 hatte Moskau infolge eines Streits um den Giftanschlags auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal die Schließung des US-Konsulats in St. Petersburg angeordnet. Laut CNN will Washington seinerseits nicht gegen russische Vertretungen in den USA vorgehen. 

Ein großangelegter Cyberangriff auf mehrere US-Regierungsbehörden sorgte derweil für neuen Ärger zwischen Washington und Moskau. US-Außenminister Mike Pompeo sagte am Freitag, dass Russland „ziemlich sicher“ hinter der Attacke stecke. Russland bestreitet jede Beteiligung an den Angriffen.

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