Vor seinem Auszug aus dem Weißen Haus hat der frühere US-Präsident Donald Trump seinem Nachfolger Joe Biden nach dessen Angaben einen „sehr wohlwollenden“ Brief hinterlassen. Da die Zeilen des Republikaners „privat“ seien, werde er in der Öffentlichkeit nicht über den Inhalt des Briefs sprechen, bevor er mit Trump selbst geredet habe, sagte Biden am Mittwoch (Ortszeit) in Washington vor Journalisten.
In den USA ist es Tradition, dass die scheidenden Präsidenten ihren Nachfolgern einen handgeschriebenen Brief hinterlassen. Ob auch Trump dieser Gepflogenheit nachkommen würde, galt bis zu Bidens Amtseinführung als unsicher. Als erster US-Staatschef seit mehr als 150 Jahren hatte Trump bereits mit einer wichtigen Tradition gebrochen und nicht an der Vereidigungszeremonie seines Nachfolgers teilgenommen.
Biden und seine Vize Kamala Harris waren am Mittwochmittag (Ortszeit) in Washington vereidigt worden. In seiner Antrittsrede rief Biden das gespaltene Land zu Einheit auf. Er werde ein „Präsident für alle Amerikaner“ sein, betonte er.